Eine qualitätsgerechte Versorgung vom Menschen mit chronischen Wunden ist seit vielen Jahren das Hauptanliegen der Initiative Chronische Wunden (ICW). Die Abkürzung ICW wird im Gesundheitswesen mit Qualität, Zuverlässigkeit, Wissenschaftlichkeit und Kompetenz verbunden und zeigt die Wertschätzung, die die medizinische Fachgesellschaft mit ihren aktiven Mitgliedern, Arbeitsgruppen und Regionalgruppen in der Öffentlichkeit besitzt. Die Bildungskonzepte der Fachgesellschaft werden in den klinischen und ambulanten Einrichtungen intensiv angenommen und auf den erworbenen Kompetenzen der Wundexperten ICW®, Fachtherapeuten ICW® und Pflegetherapeuten Wunde ICW® ganze Organisationsstrukturen aufgebaut. Wundversorger nicht als „Singles“, sondern als Teamplayer, Netzwerker und kompetente AnsprechpartnerInnen.
Wundexperte ICW® seit 2005
Der Wundexperte ICW® wurde 2005 als Qualifikationsmaßnahme im deutschen Gesundheitssystem eingeführt und hat sich in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland PersCert in kürzester Zeit zu einer stark nachgefragten und zur erfolgreichsten Zusatzqualifizierung im Bereich “Chronische Wunden” entwickelt.
Diese noch vor zehn Jahren unvorstellbare Zahl wurde jetzt mit einem Absolventen zum Wundexperten ICW® am Institut zur Weiterbildung von Pflegefachkräften (IWP) in Aurich erreicht. Als 50.000ster Absolvent wurde Herr Edzard Andresen durch die Vorstandsvorsitzende der ICW, Frau Veronika Gerber, geehrt. Verbunden mit den Glückwünschen der Zertifizierungsstelle ICW/TÜV wurden ein Präsent in Form eines Gutscheins für den Bremer Wundkongress 2022 inklusive einer Hotelübernachtung überreicht.
Einpassung der Konzepte in das Bildungssystem der Gesundheitsberufe initiiert
Die Verantwortlichen der Zertifizierungsstelle ICW/TÜV sind angesichts des Erfolges der ICW-Bildungskonzepte positiv gestimmt, zeigten aber auch auf, dass die ICW die Konzepte stets an den Bedürfnissen der Menschen mit chronischen Wunden ausrichten muss, wobei aktuelle Forschungsergebnisse selbstverständlich begleitend einfließen. Darüber hinaus wird eine Einpassung der Konzepte in das Bildungssystem der Gesundheitsberufe initiiert. Der dazu notwendig enge Austausch mit den Gremien und Entscheidungsträgern ist ebenfalls Aufgabe der ICW als anerkannte wissenschaftliche Fachgesellschaft.
Bleibt abschließend festzuhalten, dass das nächste Jubiläum die Absolventenzahl von 75.000 sein wird. Dies wird aber nur möglich, wenn – so Veronika Gerber – sich alle Mitglieder und Interessierten aktiv und konstruktiv an der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden und ihre Ideen und Fachexpertise einbringen.
pi ICW e.V., 29.09.2021