Liebe Pfleger und Pflegerinnen,

das neue Corona-Virus bewegt uns alle. Angst oder gar Panik müssen wir allerdings nicht haben. Gesteigerte Aufmerksamkeit ist demgegenüber allerdings von größter Wichtigkeit.

Was ist das für ein Virus?

Corona-Viren besiedeln normalerweise verschiedene Tierarten. Dass sie beim Menschen Krankheiten auslösen können, wissen wir seit den Ausbrüchen von SARS und MERS. Das jetzt neu aufgetretene Corona-Virus heißt SARS-CoV-2. Die Lungenentzündung, die dadurch ausgelöst werden kann, hat den Namen COVID-19 bekommen.

Wer kann sich mit dem Virus anstecken?

Wir alle wissen, dass es Jahreszeiten gibt, zu denen fast jeder irgendwie am Husten, Niesen oder Schnauben ist. Das zeigt, wie schnell und breit sich einige Viren in der Bevölkerung ausbreiten können. Auch das neue Corona-Virus kann das. Das neue Corona-Virus vermehrt sich dabei ohne Krankheitssymptome zunächst massenhaft im Rachenraum und kann dann schon verbreitet werden. Das macht es besonders gefährlich. Bei älteren und bereits vorerkrankten Menschen nimmt die Krankheit häufig einen schweren Verlauf.

Was soll mit den uns einschränkenden Maßnahmen erreicht werden?

  1. Wir haben für die Menschen, die schlimm betroffen werden, noch keine Behandlungsmöglichkeiten. Wenn wir die Ausbreitung verlangsamen, haben Wissenschaftler Zeit, ein Gegenmittel zu entwickeln.
  2. Das Virus kann sich rasend schnell ausbreiten. Das bedeutet, dass innerhalb kürzester Zeit massenhaft Menschen erkranken können. Wenn wir das zulassen, werden Ärztinnen, Ärzte, Pfleger*innen und andere im Gesundheitswesen tätige Personen, den vielen kranken Menschen nicht mehr gerecht werden können. Bei schneller Ausbreitung und geringem Schutz werden sie sich zudem auch selbst anstecken.

Worauf muss ich achten, um mich und andere zu schützen?

Mit der Husten- und Nies-Etiquette sowie dem korrekten Händewaschen und -desinfizieren kennen sich professionelle Pfleger*innen im Allgemeinen gut aus. Das Virus SARS-CoV-2 ist allerdings hoch ansteckend. Daher muss noch viel mehr als bisher darauf geachtet werden, was wir tun und wie wir es tun:

  • Halten Sie Abstand zu anderen, wann immer es möglich ist.
  • Schütteln Sie keine Hände. Ein freundliches Lächeln mit Kopfnicken ist genauso nett.
  • Fassen Sie sich nicht ins Gesicht.
  • Vermeiden Sie Kontakt mit potenziell kontaminierten Flächen, z.B.:
    • Drücken Sie Knöpfe (z.B. im Fahrstuhl) mit dem Fingerknöchel und nicht mit der Fingerspitze.
    • Öffnen Sie Türen in der Öffentlichkeit wenn möglich mit dem Ellenbogen.
    • Meiden Sie Handläufe in Treppenhäusern usw. …
  • In Corona-Zeiten ist es wichtig, dass Sie sich die Hände bereits waschen und desinfizieren, wenn Sie die Patienten-Wohnung betreten haben und nicht erst, wenn Sie mit der Wundversorgung beginnen wollen!
  • Mit einem Flächendesinfektionsmittel die benutzten Türgriffe abzuwischen, unterstützt Ihre Schutzmaßnahmen zusätzlich. Bei Bedarf sind die Desinfektionsmaßnahmen auf weitere kontaminationsgefährdete bzw. kontaminierte Flächen auszudehnen.
  • Geeignete Desinfektionsmittel (für Hände und Flächen) müssen eine nachgewiesene, mindestens begrenzt viruzide Wirksamkeit haben.
  • Tragen Sie immer Einmalhandschuhe und einen Schutzkittel.
  • Tragen Sie bei Patienten mindestens einen Mund-Nase-Schutz. Für den Fall, dass Sie sich unbemerkt infiziert haben, schützen Sie Ihre Patienten und Patientinnen damit vor einer Tröpfcheninfektion.
  • Wenn Sie bestätigte Corona-Fälle betreuen, benötigen Sie zum Selbstschutz des Weiteren eine FFP2- oder FFP3-Maske sowie eine Schutzbrille. Auch sollten Sie die Kontaktzeit dann so gering wie möglich halten.

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Es grüßt Ihr Wundnetz Kiel