11. Mitgliederversammlung des Kieler Wundnetz e.V.
Am 05. Februar 2013 konnte Frau Dr. Timm ca. 40-50 Anwesende und die beiden Referenten Dr. Sievert Kloehn (Facharzt für Innere Medizin und Endokrinologie Kiel) und Orthopädieschuhmachermeister M. Klingelbiel (Gesundheitszentrum am Löwen) im Hotel “Atlantic” begrüßen.
Der Abend wurde anschließend mit dem Vortrag “Der diabetische Fuß: interdisziplinäre Herausforderung eines multifaktoriellen Syndroms” von Dr. Sievert Kloehn weitergeführt.
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Herr Dr. Kloehn ging zu Beginn seines 60- minütigen, sehr informativen und zugleich unterhaltsamen Vortrags der Frage nach, warum wir uns wieder einmal mit dem Thema DFS beschäftigen. Er verdeutlichte dies anhand einer sehr anschaulichen Darstellung der prozentuellen Fallzahlen- immer bezogen auf die Bevölkerung Kiels. Nun wissen die Teilnehmer nicht nur, wie viele Betroffene es in Kiel gibt, sondern auch, weshalb sich die Mühe lohnt, sich immer wieder mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen. Nicht nur aufgrund der Kosten und Folgen dieser Erkrankung und der mit ihr verbundenen Prognosen der Betroffenen (Mortalität, Pflegebedürftigkeit).
Der Schwerpunkt des Vortrages lag auf der Pathogenese und der interdisziplinären Behandlung. Ein besonderes Augenmerk richtete Herr Dr. Kloehn dabei auf „sein Steckenpferd“- die Madentherapie. Außerdem gab er anhand eines Fallbeispiels allen Anwesenden Raum dafür, sich mit den verschiedenen Therapien gedanklich auseinander zu setzen und für sich zu entscheiden, welcher Therapie man selbst den Vorzug geben würde.
Direkt anschließend ging Herr Martin Klingebiel in seinem Vortrag “So weit die Füße tragen” auf den orthopädieschuhtechnischen Ablauf einer Versorgung eines DFS ein. Nach einem kurzen umfassenden Vortrag gab es für alle Anwesenden Raum für Fragen an Herrn Klingelbiel, außerdem konnten die mitgebrachten Schuhe direkt in Augenschein genommen werden.
Zum Schluss gab Frau Dr. Timm einen Ausblick auf die Termine des Kieler Wundnetz e.V. mit dem Hinweis darauf, dass die zukünftigen Veranstaltungen nicht mehr als „Mitgliederversammlung“, sondern schlicht als „Versammlung“ angekündigt werden sollen. Hiermit erhoffen sich die Initiatoren noch mehr Zulauf.
Wie gewohnt gab es im Anschluss an die Versammlung noch die Möglichkeit zu einem regen Gedankenaustausch und auch Small-Talk bei leckerem Essen. Der Artikel von Dr. Kloehn erscheint demnächst! (OMM Ole Schewelies)